Das Projekt „Cycling in Hamburg“ fand im August und September 2019 statt. Die Klassen 5a und 6a haben erstmals jahrgangsübergreifend gearbeitet.
Neben dem Schwerpunkt Naturwissenschaft und Technik, lag ein weiterer Schwerpunkt in den Gesellschaftswissenschaften. Unter dem Motto „Hamburg, my neighbourhood and how to make it better for everyone“, wurde die Stadt und insbesondere der eigene Stadtteil kennengelernt und erforscht. Dabei standen Partizipationsfähigkeit sowie das Übernehmen von Verantwortung für den eigenen Lebensraum im Vordergrund. So entstand die Expertengruppe Stadt- und Verkehrsplanung.
Hier berichtet die Expertengruppe von ihrer Arbeit:
In der „Stadtplanungsgruppe“ haben wir:
- Erst mal haben wir wiederholt, wie man einen Stadtplan liest. Das hatten wir schon in der Grundschule gelernt.
- Dann haben wir uns einen Plan unserer Nachbarschaft genauer angeschaut. Wir haben unsere Schulwege eingezeichnet.
- Danach sind wir die Wege in kleinen Gruppen abgelaufen und haben auf dem Plan eingezeichnet, wo es gefährliche Stellen gibt. Zum Beispiel beim Überqueren von Straßen oder Baustellen. Für das Radfahren gab es besonders viele gefährliche Stellen, weil es keine Radwege in unserer Nachbarschaft gibt.
- Wir haben ein Modell unserer Nachbarschaft gebaut – unser kleines „Stadtmodell“.
- Anschließend sind wir in das Bezirksamt Eimsbüttel gegangen. Eine Gruppe in die Verkehrsplanungsabteilung, die andere in die Stadtplanungsabteilung.
- In der Stadtplanungsabteilung haben wir gelernt was alles zum Planen einer Stadt gehört und wie schwierig es ist, es allen recht zu machen. Hier haben wir auch von den Änderungsvorhaben in der Grelckstraße erfahren.
- Wir haben Pläne von der Grelckstraße und der Umgebung bekommen sowie Fotos von den Geschäften dort. Dies haben wir in unser Modell aufgenommen und überlegt, was dort gut ist und was nicht so gut dort ist.
- Wir hatten viele Ideen und haben aufgeschrieben, wie man die Straße verbessern könnte.
- Schließlich haben wir Dr. Freitag in der Grelckstraße getroffen. Dr. Freitag ist StadtpIaner und wollte von uns wissen, was man aus unserer Sicht hier verbessern könnte. Dazu mussten wir uns die Straße erst mal genauer anschauen. In zwei kleinen Gruppen haben wir uns die Straße ganz genau angesehen. Wir sind von oben bis unten und auf beiden Straßenseiten gegangen. Dabei haben wir aufgeschrieben, wo Menschen sich hinsetzen können, wo es grün ist, wo es gefährlich für Radfahrer und auch für Fußgänger ist und welche Geschäfte es dort gibt.
- In der Schule haben wir unsere Ergebnisse und Ideen präsentiert.
Wir sind: Tieba, Felicite, Mariona und Kilian
In der ersten Januarwoche bekam der Jahrgang 5/6 die Gelegenheit, sich nachmals mit der Grelckstraße auseinanderzusetzen. Dr. Freitag schickte Informationen vom Runden Tisch sowie die Ergebnisse der siebten Klassen des Corvey Gymnasiums. Es hatten sich also mittlerweile viele Menschen mit unterschiedlichen Interessen mit der Neugestaltung der Grelckstraße beschäftigt. Es gab insgesamt acht Optionen für eine Verkehrsberuhigung. Es wurde lebhaft diskutiert, klarer Favorit war die Option „Fußgängerzone“. Die Expertengruppe fasste alle Argumente für eine Fußgängerzone zusammen, damit Dr. Freitag sie den Politikern in Eimsbüttel vorstellen kann.
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